SSB richtet das Weltsportfest im Rahmen der Ruhr 2010 aus

Sportkulturen Ruhr – bunt, aktiv, international

Schon mal was von Pinnchenkloppen, Tchoukball oder Krulbol gehört? Macht gar nichts! Beim Festival „Sportkulturen Ruhr – bunt, aktiv, international” können die Besucher diese Sportarten nicht nur kennen lernen, sondern auch gleich ausprobieren. Am 5. und 6. Juni 2010 veranstaltet der SSB Duisburg eine großes Mitmachfestival. Im Sportpark Duisburg zeigen die Vereine und Gruppen der Menschen aus den unterschiedlichen Nationen, die im Ruhrgebiet leben. Das Festival, unterstützt vom Landessportbund, gehört zum offiziellen Programm der europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010.

Die Veranstalter sind an den Stadtsportbund Duisburg herangetreten, um der sportlichen Vielfalt im Ruhrgebiet eine Bühne zu bereiten. Breitensport-Koordinator Christoph Gehrt-Butry arbeitet bereits jetzt an den „Sportkulturen Ruhr”. Er nimmt Kontakt mit den unterschiedlichen Gruppen auf und informiert sich über Sport & Spiele, die mit den Zuwanderern aus aller Herren Länder ins Revier kommen. Menschen aus weit über 150 Nationen Leben an Rhein und Ruhr. Sie bereichern mit ihrer Kultur das bunte Leben im Revier, sorgen mit ihren traditionellen Sportarten für Bewegung zwischen Dortmund und Duisburg.

„Das wollen wir während der beiden Festivaltage zeigen”, sagt Christoph Gehrt-Butry. Er selbst lernt derzeit viel über die Sportkulturen, informiert sich über die besonderen Herausforderung beim Pelota, einem Ballspiel, das aus dem Baskenland stammt oder Tamburello, einem Spiel aus dem alten Rom, bei dem sich ein Tamburin in ein Sportgerät verwandelt.

Zuweilen kommen dann eher humorvoll gemeinte Anfragen: Ob man denn auch Fußball demonstrieren könne, denn schließlich sei erst durch seine Landsleute die wahre Kunst des Kickens in Revier gekommen, wollte einer der Landsmänner wissen. So weit kommt‘s noch! Aber Rugby wird dabei sein, Lacrosse, Kriket und Kroket, Hufeisenwerfen und auch der brasilianische Kampftanz Capoeira. Vorgeführt von Teams und Einzelkönnern aus dem ganzen Ruhrgebiet.

Eine Bühne im Sportpark Duisburg wird am ersten Wochenende im Juni zum Schauplatz für die Vorführungen des Multi-Kulti-Ereignisses. Klönnewiese und Dreiecksinsel verwandeln sich in Sportplätze für die unterschiedliche Disziplinen. Mitmachen ist da ausdrücklich erwünscht. „Wir wissen, dass die Besucher unserer Festivals sehr gern selbst neue Sportarten ausprobieren”, sagt Christoph Gehrt-Butry. Die Spiele schlagen Brücken zwischen den Menschen im Revier.

„Der Sport ist schon immer ein Teil der Lebenskultur hier im Ruhrgebiet und er hat schon immer zur Integration und zum Zusammenhalt der Menschen, die hier leben beigetragen”, sagt Franz Hering, Vorsitzender des Stadtsportbund Duisburg. Deshalb sei das Festival „Sportkulturen Ruhr” ein wichtiger Beitrag zum Programm Kulturhauptstadt Ruhr 2010. „Wir freuen uns, dass man an uns als SSB herangetragen hat, dieses Sportfest auszurichten”, so Franz Hering weiter.